Ungünstig. Die Kleine war wirklich hartnäckig und wollte sich ein wenig die Stadt ansehen. Nur leider war Byakuran im Moment ein denkbar schlechter Touristenführer. Zwar lebte er bereits seit er sich erinnern konnte in Water Seven und kannte jedes Haus und fast jeden Stein auf dem es errichtet wurde, doch er war müde. Einfach nur müde. Das zeigte sich auch deutlich an dem nicht mehr ganz so eloquenten Blick, den er der Blonden zuwarf. Denn obwohl er überhaupt keine Lust darauf hatte, zwischen den Menschenmassen in der Stadt zu stecken, über wiegte doch seine Freundlichkeit gegenüber dem weiblichen Geschlecht . Mal sehen wann sie die Nase voll hatte und er sich schließlich in sein Bett legen konnte.
„Na dann mal los. Wir gehen in die Innenstadt, dort gibt es am meisten zu sehen.“ er bemühte sich ihr ein schwaches Lächeln zu zeigen und tunlichst seine wahren Gedanken zu verbergen. In einem angenehmen Tempo, immerhin sollte man die Hitze welche draußen herrschte nicht unterschätzen, führte er sie über den Marktplatz und eine belebte große Straße, immer tiefer hinein nach Water Seven. Das er die kleinen Gassen mied, hatte vor allen Dingen zwei entscheidende Gründe: Er war müde und Kohanai war eine Fremde. Die Kriminalität in der Stadt war zwar verschwindend gering, doch wer wusste schon was ein Besucher alles im Schilde führen konnte?!
Nebenbei sei bemerkt, dass er so immer wieder in ein bekanntes Gesicht sehen konnte, schließlich war er hier eine bekannte Person, auch wenn diese Popularität durch den Skandal und Tod seines Vaters im letzten Jahr eher negativ überschattet wurde. Dennoch konnten viele zwischen den Taten seines Erzeugers und seiner immer noch blütenweißen Weste einen großen Trennstrich ziehen. Ein großer Vorteil wenn man so unschuldig aussah … .
tbc: Water Seven – Innenstadt